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Donnerstag, 23. Mai 2013

Freizeitpark Efteling

Hey Leute.

Wie ihr wahrscheinlich gelesen habt, war ich über die Maiferien in meiner Heimatstadt zu Besuch.
Mit meiner Freundin Lena bin ich einen Tag nach Holland in den Freizeitpark Efteling gefahren.
Jetzt möchte ich euch ein bisschen was darüber erzählen.

Ich beginne mit der Anfahrt.

Die Fahrt hat von Castrop aus ein bisschen mehr als eine Stunde gedauert.
Die Parkplätze waren total voll aber geregelt und an jeder Ecke standen Lotsen die einem angezeigt haben, wo man hin muss bzw. kann.

Beim Eingang war es dann doch etwas chaotischer, aber weil wir unsere Tickets schon im Vorfeld gekauft hatten, wurden wir direkt rein gelassen und mussten nicht beim Schalter anstehen.


Der erste Eindruck

Ich betrat den Park und fand ihn direkt langweilig. Keine Ahnung woran das lag, aber die Tatsache, dass mir kalt war, hatte vielleicht einen gewissen Einfluss auf meine anfängliche Meinung.
Wie gesagt: Anfänglich.
Als erstes machten wir mit Lenas Eltern einen Treffpunkt und eine Uhrzeit aus, damit sie uns nicht durch den halben Park verfolgen mussten und wir uns möglichst zügig wiederfanden, wenn es Zeit war zu gehen.
Danach sind Lena und ich ein bisschen umhergestromert und haben uns alles erstmal ein bisschen angesehen.


Die Gestaltung

Der Park ist sehr spannend aufgebaut. In jeder Ecke kann man etwas Neues und Aufregendes entdecken. Sogar die Fahrten mit den "Kinderkarussells" und das Besichtigen des Kinderfreundlichen Teils des Parks hat Spaß gemacht.
Auf den ersten Blick nimmt man die Schönheit der nachgebildeten Natur gar nicht wahr. Doch es gibt so viel Wasser und Rasenflächen, was man eigentlich gar nicht wirklich erwartet, wenn man die grauen Türme von außen einmal gesehen hat.
Der ganze Park ist sehr kinderfreundlich aufgebaut und die Kinder kommen nicht zu kurz was den sicheren Spaß bei den Fahrgeschäften angeht.
Die Gestaltung der verschiedenen Fahrgeschäfte fand ich auch sehr schön. Bei einigen Bahnen gab es nämlich leider sehr lange Wartezeiten. Aber die kreative Aufmachung der Orte, an denen man wartete hat einen derart in den Bann gezogen, dass man fast traurig war, wenn es weiter ging.


Die Fahrgeschäfte

Die Bootsreise nach 1001 Nacht

Nach anfänglicher Sorge, dass es eine Berg-und-Tal-Bahn sein könnte, war ich beruhigt aber auch etwas enttäuscht, als ich nur kleine Boote sah.
Bei diesem Fahrgeschäft betrittst du einen orientalischen Palast ohne genau zu wissen, was dich erwartet, wenn du kein Niederländisch sprichst.
Sobald du in einem der hübschen Boote sitzt, fühlst du dich pudelwohl.
Du sinkst ein in die Welt von Aladdin, Sindbad, Alibaba und den vierzig Räubern.
Als erstes erkundest du einen geräuschvollen Dschungel, danach einen Markt mit seinen Händlern, immer wieder fährt das Boot an Zauberern vorbei, die nur darauf warten dich zu verzaubern.
Das Leben von Armen und Reichen erlebst du hautnah mit. Klagende und schreiende Menschen mit ihren Tieren, im einen Saal und im nächsten Tänzerinnen in wunderschöner Kleidung, in Gold und Geschmeide Gekleidete Edelmänner, voll gedeckte Tische, bequeme Sitzecken.

Eine Welt aus der du gar nicht wiederauftauchen möchtest, erschaffen aus Puppen und Technik.

Für mich war dieses Fahrgeschäft die Wartezeit von etwa zwanzig Minuten eindeutig wert. Es hat mich an so viele Märchen erinnert, die ich in meiner Kindheit gekannt, aber vergessen hatte. Es hat das leicht zu beeindruckende Kind in mir wieder zum Vorschein gebracht, das ich zu verloren geglaubt hatte.
Für absolut jede Altersklasse geeignet.


Der fliegende Holländer

Allein schon die Wartezeit von etwa 40 Minuten ist aufregend, durch die spannende Gestaltung der Warteräume. Man wird in Schlangenlinien durch ein ganzes Schiff geführt unterteilt in (ich glaube) drei oder vier Warteräume. Alles ist sehr anschaulich dargestellt. Es gibt einen Spiegel in welchem der fliegende Holländer ab und zu mal auftaucht und auch ein Buch mit einem Brief an eine gewisse Catherine ist darin. Auf diversen Bildschirmen wird die Geschichte des sagenumwobenen Seemann erzählt. Leider nur auf Niederländisch und Englisch.
Wenn man dann schließlich an der Reihe ist, muss man sich wie in einem Flugzeug angurten.
Dann geht es los. Es rattert. Du hast das Gefühl das Ding bricht zusammen. Und du fängst an zu schreien. Und es geht auf und ab und plötzlich ist es vorbei. Und du denkst: NOCH MAAAAL!!!!!
Leider habe ich den Adrenalinkick vermisst. Aber eine tolle Bahn.


Die Holzachterbahn

Bei der Holzachterbahn haben wir etwa eine halbe Stunde gewartet.
Diesmal war es leider nicht so unterhaltsam, aber noch bevor man in der Bahn gesessen hat, bekam man schon einen leichten Kick. Die Gleise verlaufen genau über der Warteschlange und das Geräusch wenn ein paar Meter über dir so eine Bahn hinwegbraust ist unglaublich.
Zu Beginn ist es noch relativ langsam aber urplötzlich wird es schnell und man wird regelrecht durchgeschüttelt. Eine der geilsten Achterbahnen der Welt.


Die Dunkelachterbahn

Um ehrlich zu sein kann ich mich an die Aufmachung und an die Wartezeit der Dunkelachterbahn nicht erinnern. Ich weiß nur noch wie ich mich hingesetzt habe und wie wir losgefahren sind. Wobei ich mich an einzelne Teile noch erinnern kann. Bei der Fahrt fuhr man an einem Untergehenden Schiff vorbei, dass an die Wand projiziert wurde. Dann kam man irgendwann an einem ebenfalls an die Wand projizierten Kopf vorbei, der sich zu einem Totenkopf veränderte. Danach weiß ich nur noch dass ich geschrien habe und plötzlich war alles vorbei. Und ich wollte noch mal!!!


Die Python

Da es schon recht spät war, als wir uns entschlossen mit der Loopingbahn zu fahren, warteten wir nur etwa fünfzehn Minuten. Das Warten war aber echt langweilig. Es ging ziemlich weit in die Höhe und wenn man endlich in der Bahn saß, war es ein lustiges Gefühl, nicht zu wissen, ob man gleich schreien, lachen oder kotzen würde. Über dem Einstieg hingen Monitore, auf denen Menschen abgebildet waren, die mit der Bahn fuhren und außerdem wurde angezeigt wie man sich richtig sichert.
Dann saß man in der Bahn und es ging langsam aufwärts. Ganz abrupt stieg die Geschwindigkeit und ich fand mich kopfüber in einer Schraube wieder. Davor gab es noch einen Looping, den ich gar nicht registriert habe, bis Lena angefangen hat zu kreischen. Als ich da wieder raus war hat in mir alles nach einer weiteren Fahrt geschrien. Endlich ein Adrenalinkick <3


Die Gruselshow

Man kommt in einen großen Raum und die Lichter gehen aus. Man steht vor einer Glasscheibe und schaut auf einen Friedhof und ein Spukschloss. Dann geht die absolut nicht gruselige Show los.
Die Landschaft ist gut gemacht, die Inszenierung ist super, aber eben nicht gruselig. Für Menschen die sich ausnahmslos gruseln wollen, ist es nicht zu empfehlen. Aber für Menschen die sich so etwas gerne in Verbindung mit dynamischer und stimmungsvoller Violinenmusik anhören, ist es einfach wundervoll.
Deshalb ist meine Enttäuschung eher klein, da ich mich über die tolle Inszenierung gefreut habe, die super zu der Musik gepasst hat.


Das Essensangebot

Ich weiß nicht was schief gelaufen ist bei dem Park, aber irgendwie war es unmöglich Pommes zu bekommen. Es gab unzählige Restaurants und Fressbuden, aber keine Pommes :O :(
Dafür gab es ein ganz beträchtliches Angebot an Süßigkeiten. Es gab einen kleinen Selbstbedienungsladen, bei der einhundert Gramm Süßes einen Euro gekostet hat. Ich glaube ich habe etwa viereinhalb Euro bezahlt. Im Vergleich zum "normalen" Essen, was zu teuer war, waren die Süßigkeiten echt günstig.
Kurz vor unserer Abfahrt sind wir auch noch auf die Idee gekommen Zuckerwatte zu kaufen.
Lena fragt mich ob wir zwei Große nehmen und ich wehre ab, weil ich im Gegensatz zu ihr gesehen habe, dass die so groß waren wie ein Zweijähriger. Sie checkts natürlich nicht und bestellt zwei große Portionen -.-
Jetzt ratet mal wie sehr sich ihre Eltern gefreut haben -.-


Fazit

Im Großen und Ganzen finde ich den Park echt toll. Leider reicht die Zeit nicht um alles auszuprobieren. Aber die Fahrgeschäfte die ich besucht habe, haben es echt verdient, dass meine seine Zeit darauf verwendet
Das Essensangebot ist sehr gut, obwohl ich die Pommes echt vermisst habe Q-Q Nur bei den Preisen übertreiben die es so ein ganz klein wenig -.-
Die Anfahrt ist einfach, die Abfahrt aber total chaotisch, weil alles kreuz und quer fährt und kein bisschen Ordnung da drin ist.
Ich würde jederzeit wieder dahin fahren <3





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